Samstag, 12. Januar 2013

Anonym "rgtn" postet ... zu:
 
BCA I. 13.

Ich beschließe "Sünden" ab jetzt nur mehr mit "Fehltritten, die ich hätte erkennen können" zu übersetzen. Ich bin nicht bereit Perspektiven anzuerkennen, die auch nur Reste moralischen Denkens aufweisen. Packungsbeilagen, die beinhalten "Kann Reste von [nicht Nüssen] Moral enthalten, führen bei mir nicht zur Kaufentscheidung.

Dies vorausgesetzt mache ich selbst die Erfahrung, dass allein die Beschäftigung mit dem Bodhi-Gedanken in dem Sinne, dass ich ihm wirklich in der Praxis einen Platz einräume, allein dieses lässt mich abfallen von allem und jedem schlechten Gewissen, sei es "katholisch", "buddhistisch" oder anderer Art.
Das "Leben des Bodhi-Gedankens in mir" - davon spreche ich jetzt ganz bewusst, nachdem ich erfahren habe, dass allein das sorgfältige beobachten der Körpergeschehnisse zu Ruhe und Lockerheit führt - lässt mich zu allen vergangenen Fehltritten wie folgt stehn:
Solange es mir im hier und jetzt gelingt, im Bodhi-Gedanken verweilend von einem "Ich" abzusehen, solange bin ich immun auch gegen "meine" Taten aus der Vergangenheit meines "Ichs". Es gibt nichts mehr, was mich schrecken könnte, es kann keine Auswirkungen irgendwelcher Taten meines vergangenen Ichs auf mich im hier und jetzt geben, solange dieses "Mich" (die Identitäts- und Besitzbehauptung des "Ich"gar nicht möglich ist.

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