Mittwoch, 9. Januar 2013

Anonym "rgtn" postet ... zu:
 
BCA I. 1.- 5.

Die Ergebenheitsadresse (1) schwört auf die heiligen Schriften. Was gibt es Neues zu sagen (2) danach? - Nichts ausser dies, dass einer im Begriff ist sein eigenes Herz zu heiligen und der geneigte Leser seinen Nutzen daraus ziehen könne, wenn es sich denn um "einen anderen Menschen, der mir gleicht" handeln sollte (3). Der "Nutzen des Nächsten" bleibe aussen vor, was die Frage nach Zweck und Ziel des Buchs erhöht.

(4) ... lässt mich zumindest in dieser Übersetzung ratlos zurück.
Ich lese diesen Vers so: Der schwer zu erlangende, von Buddha erreichte selige Zustand, der (uns) die Ziele des menschlichen Lebens (damit komme ich gar nicht klar) erreichen hilft ist wie gemacht dafür über "das Heil" nachzudenken. Er (allein) stellt die Gelegenheit, in der über "das Heil" nachgedacht werden kann. Woher sonst soll überhaupt über Heil nachgedacht werden können? - Zunächst mal eine Sache des Denkens, des Nachdenkens, nicht der Tat, vor allem aber: nicht eine Sache des Glaubens.

Manchmal(!) wendet sich der G e d a n k e des Menschen dem Guten zu.(5) - Die "Gnade Buddhas" sei es, der dies zu verdanken wäre. -

Einspruch, Euer Ehren! : "Triffst du Buddha, töte ihn" - abgesehen davon: "Der Weg" ist das, was sich bei genügender Achtsamkeit von selbst ergeben müsste und von selbst ergeben kann. Es gibt und es muss das Erwachen abseits aller Kanons und Schriften geben. Das ist nicht nur das was ich persönlich "glaube", sondern auch das, was ich aus meiner breitgefächerten, aber chaotischen praktischen und theoretischen Beschäftigung mit dem Buddhismus als notwendig, wenn nicht letztlich zentral erschliesse.

Ich glaube nicht, dass es so leicht ist: von einem "budhhischem" Blitz "angefixt" zu werden, der einen zieht, wenn man nur dran glaubt. Da lob ich mir die oben zitierte Zen-Konsequenz.

Überhaupt: beim Querlesen der nächsten Verse kommen schwallartig Referenzen aus meiner katholischen Erziehung hoch - dem werde ich morgen nachgehen.

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