Sonntag, 13. Januar 2013

BCA I. 27.-33

27. Der bloße Wunsch nach dem Heile [der Welt] ist verdienstlicher als der Buddha-Kult. Was soll man da erst sagen von den Bemühungen [des Bodhisattva] um das vollkommene Glück jeglicher Kreatur?

27. If reverence for the Buddhas is exceeded merely by an altruistic intention, how much more so by striving for the complete happiness of all sentient beings?


28. Auf das Leiden stürzen sich die Menschen in der Hoffnung, dem Leiden zu entgehen, aus Verlangen nach Glück vernichten sie wie Feinde in ihrer Verblendung ihr Glück.

28. Those desiring to escape from suffering hasten right toward suffering. With the very desire for happiness, out of delusion they destroy their own happiness as if it were an enemy.


29/30. Woher kommt der Gute, der dem gleicht, der die nach Glück Verlangenden und dabei beständig Mühseligen mit allen Glücksgütern sättigen, alle ihre Qualen lindern und ihre Verblendung beseitigen kann? Woher kommt ein solcher Freund, woher ein solches Verdienst?

29. He satisfies with all joys those who are starving for happiness and eliminates all the sorrows of those who are afflicted in many ways.
30. He dispels delusion. Where else is there such a saint? Where else is there such a friend? Where else is there such merit?



31. Man lobt schon den, der einen Dienst mit einem Gegendienst vergilt: Was soll man aber vom Bodhisattva sagen, der aus eigenem Antriebe gut ist?

31. Even one who repays a kind deed is praised somewhat, so what should be said of a bodhisattva whose good deed is unsolicited?


32. Die Leute verehren denjenigen, der einigen Personen ein Liebesmahl bietet, als einen, der Gutes tut; und dabei reicht er nur einen Augenblick ein kärgliches Mahl und verlängert unter Demütigung [den Armen] ihr Dasein nur einen halben Tag!

32. The world honors as virtuous one who makes a gift to a few people, even if it is merely a momentary and contemptuous donation of plain food and support for half a day.


33. Was soll man da [vom Bodhisattva] sagen, der einer unbegrenzten Menge von Wesen und während einer unbegrenzten Zeit – bis zum Ende des Raumes und der Men-chen – die vollkommene Erfüllung aller ihrer Wünsche gewährt?

33. What then of one who forever bestows to countless sentient beings the fulfillment of all yearnings, which is inexhaustible until the end of beings as limitless as space? 

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